05.02.2021
Homeoffice - FREIE WÄHLER-Fraktion will überhitzten Immobilienmarkt in Corona-Pandemie entlasten

Friedl: Leerstehende Büros vereinfacht in bezahlbare Wohnungen umwandeln

München. Die Corona-Krise verändert unser Leben – beruflich wie privat spielt sich derzeit vieles zu Hause ab. Schon zuvor gab es einen Trend zum Homeoffice, der jetzt als essentielle Säule in der Bekämpfung des Coronavirus dient. Doch in der Pandemie ergeben sich daraus auch Probleme wie etwa der Leerstand von Gewerbeimmobilien. „Mit einem Dringlichkeitsantrag wollen wir FREIE WÄHLER im Landtag deshalb heute die Umwidmung von Gewerbe- in bezahlbare Wohnimmobilien vereinfachen. Denn viele Gewerbeimmobilien, denen ein langer Leerstand droht, könnten im aufgeheizten Markt sinnvoller als Wohnraum genutzt werden“, erklärt Hans Friedl, Fraktionssprecher für Wohnen und Bauen.

„Arbeiten im Homeoffice wird sicher auch nach der Pandemie attraktiv bleiben, deshalb wollen wir die Vermeidung von Leerstand im Bereich der Gewerbeimmobilien und zum anderen eine Entlastung des Mietwohnungsmarktes erreichen“, so Friedl weiter. Der Fokus der Umwandlung von Büroimmobilien zu Wohnraum liege hauptsächlich auf innerstädtischen Bereichen, die dort meist hervorragend ausgebaute Breitbandversorgung nutze der Umwandlung enorm. „Zugleich werden Pendelverkehre massiv reduziert, was zur Entlastung von Mensch und Natur führt“, ist Friedl überzeugt.

Mit der vereinfachten Umwandlung würden nicht nur die bisher getroffenen Maßnahmen zur Schaffung erschwinglichen Wohnraums flankiert, sondern auch der Druck auf den Gewerbeimmobilienmarkt reduziert, ergänzt Friedl. Durch angemessene Vereinfachungen der Nutzungsumwandlung von Gewerbeimmobilien könnten in beiden Marktbereichen schnell Verbesserungen erzielt werden. „Schließlich wollen wir Bürgern und Unternehmen gleichermaßen helfen, günstigen Wohn- und Gewerberaum zu schaffen“, sagt Friedl abschließend.