Foto v. rechts nach links: Hans Friedl (LT-Kandidat Oberbayern, Otto Bussjäger (stellv. Landrat München), Dirk Wöhling

Zum Tag der Artenvielfalt am 22. Mai besuchte Hans Friedl heute die ökologische Ausgleichsfläche in Harthausen im Landkreis München.

Hans Friedl ist der Überzeugung: „Die Entwicklung der Region/Heimat darf nicht weiter einhergehen, mit der Zerstörung und Fragmentierung von Lebensräumen“. Wir brauchen die ökologische Bewusstseinswende im täglichen Handeln.

Das es auch anders geht, zeigt die Planung und Anlage der Golfanlage und deren ökologischen Ausgleichsfläche in Harthausen im LK München. Davon überzeugte sich Hans Friedl, Landtagskandidat der FW aus Alling, persönlich, zusammen mit dem stellv. LR Otto Bußjäger und Dirk Wöhling aus Hösi.

Vor mehr als 20 Jahren, war die Forderung eines Magerrasens als Ausgleichsfläche sehr umstritten und viele bezeichneten die Entfernung des Mutterbodens bis zum Kies als großen Unfug. Heute präsentiert sich diese Fläche als ökologisch wertvoll, bietet Pflanzen und Tieren einen hervorragenden Lebensraum und hat sich für die Steigerung der Artenvielfalt bewährt.

Über Jahre konnten sich viele Blumen, Kräuter und seltene Grässer wieder ansiedeln. Dadurch, dass nicht gedüngt wurde haben sich auch die ansonst schwächeren Pflanzen durchgesetzt. Der Magerrasen bietet einen hervorragenden Lebensraum für Insekten, Kriechtiere, Käfer, Wildbienen und Hummeln

Es blüht dort eigentlich die gesamte Vegetationsphase. Die großflächige und zusammenhängende Flächenanlage am Waldrand hat sich auch als optimale Biotopvernetzung bewährt.

Hans Friedl unterstreicht: „Grund und Boden ist nicht vermehrbar, deshalb fordert e

  1. Qualität steht vor Quantität
  2. Die gezielte Zusammenlegung und Vernetzung von ökologischen Flächen muss mehr forcieren werden.

Gerade in Zeiten der Auseinandersetzung mit Flächensparen ist nicht die Menge der zu erbringenden Ausgleichsfläche für die Einzelmaßnahme das Maß der Dinge, sondern die ökologische Qualität für die Artenvielfalt und die gezielte Zusammenlegung oder der Anschluss an bestehende Ökosysteme wie Wald oder Gewässer. Diese Vernetzung ist dabei besonders wichtig, so Friedl.

Im Alltag kann sich jeder beteiligen, ob am Balkon, im Vorgarten, der Hausfassade. Selbst im Dorf können vernetzte Lebensräume für Insekten geschaffen werden. Ob mit Totholz, Insektenhotels, Fledermausnistkästen, wildem Wein, kleinen Blühstreifen, Steingärten, begrünten Dächern. Es gibt neben Mährobotern, sterilem Asphalt oder mit Herbiziden krautfrei gemachte Pflasterflächen genügend Alternativen die leicht umgesetzt werden können. Friedl`s Apell: „Es ist zu leicht die Schuld immer in der Landwirtschaft und der Industrie zu suchen. Wir sollten es auch im privaten einfach mal wuchern lassen und Natur zulassen. Jeder hat täglich die Chance etwas zu tun.