24.01.2019
A99 - Kampf für Ringschluss geht weiter

Alling/München – Die Petition pro Autobahn-Südring hatte Hans Friedl aus Alling noch als einfacher Bürger eingereicht. Jetzt ist er Landtagsabgeordneter der FW und kann in dieser Sache einen ersten kleinen Erfolg verbuchen.

Hans Friedl will erreichen, dass der Autobahnring der A 99 rund um München geschlossen wird. Die Staatsregierung hatte ihm geantwortet, das Thema im Auge behalten zu wollen, dass im Moment aber kein dringender Handlungsbedarf bestehe. Der Bauausschuss des Landtags behandelte nun die Petition und überwies sie zur Kenntnis zurück an die Staatsregierung. Das öffne die Tür für weitere Gespräche, ist Friedl überzeugt. Er will zusätzlich im Bundesinnenministerium vorstellig werden, um den Südring voran zu bringen.

Ziel sei es, die Dringlichkeit des Ringeschlusses zu verdeutlichen. „Die Entlastung muss her, egal ob auf den bisher untersuchten Trassen oder in einem Tunnel unter München.“ Letzteres hatte der CSU-Landtagsabgeordnete Weidenbusch unlängst ins Gespräch gebracht, nachdem im Jahr 2010 praktisch alle Pläne für den Ring ad acta gelegt worden waren. Der Südring würde durchs Isar- Hachinger- und durchs Würmtal führen. Er gilt auch wegen des Naturschutzes als hoch umstritten.

Friedl aber betont: ihm geht es um die Menschen, die täglich im Stau stehen und um die, die in den Dörfern unter Ausweichverkehr leiden. Die Ring-Kosten wurden einst auf eine Milliarde Euro geschätzt. st

Quellenangabe: Fürstenfeldbrucker Tagblatt vom 24.01.2019